GLYCINE 1,5% B.Braun Spüllsg.Ecobag Click

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Wichtige Hinweise

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Anwendung

Wichtige Hinweise (Pflichtangaben):

Glycin 1,5% B. Braun Spüllösung.
Anwendungsgebiete: zur Spülung bei endoskopischen Untersuchungen in Körperhöhlen, zur Spülung bei endoskopisch durchgeführten urologischen Eingriffen mit HF-Strom, z.B. TUR (Transurethrale Resektionen), Zertrümmerung von Blasensteinen, Ureter-Eingriffen, Nierenbeckeneingriffen etc., zur Spülung bei endoskopisch durchgeführten gynäkologischen Eingriffen mit HF-Strom, zur Spülung bei Arthroskopien mit HF-Strom von Knie, Schulter oder anderen Gelenken, zur postoperativen Spülung.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.


GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

Glycin 1,5% B. Braun Spüllösung
steril und endotoxinfrei

Zusammensetzung:
1000 ml Lösung enthalten: Glycin 15 g in Aqua ad iniectabilia.

Anwendungsgebiete:
  • zur Spülung bei endoskopischen Untersuchungen in Körperhöhlen,
  • zur Spülung bei endoskopisch durchgeführten urologischen Eingriffen mit HF-Strom, z.B. TUR (Transurethrale Resektionen), Zertrümmerung von Blasensteinen, Ureter-Eingriffen, Nierenbeckeneingriffen etc.,
  • zur Spülung bei endoskopisch durchgeführten gynäkologischen Eingriffen mit HF-Strom,
  • zur Spülung bei Arthroskopien mit HF-Strom von Knie, Schulter oder anderen Gelenken,
  • zur postoperativen Spülung.


Dosierung:
Die anzuwendenden Volumina richten sich nach Umfang und Dauer der Eingriffe und dem postoperativen Verlauf.

Überdosierung:
Während längerdauernder Eingriffe, insbesondere bei Eröffnung großer venöser Sinus, kann die Aufnahme von Spüllösung zu Flüssigkeitsüberlastung mit verdünnungsbedingter Hyponatriämie (hypotone Hyperhydratation bzw. Wasserintoxikation) führen. Während eines Eingriffes sind regelmäßige Kontrollen zur Feststellung übermäßiger systemischer Flüssigkeitsaufnahme durchzuführen. Dies gilt insbesondere beim Auftreten einer lichtrefraktären Pupillenerweiterung während einer Allgemeinanästhesie, die auf die Aufnahme von Glycin in den Kreislauf hinweist, oder beim Auftreten folgender Symptome während einer Lokal- oder Regionalanästhesie: Übelkeit, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, motorische Unruhe, Verwirrtheit und Sehstörungen bis hin zur Blindheit. Die Symptome können auch nach dem Eingriff auftreten.

Gegenmaßnahmen bei Überdosierung:
Abbruch der Spülung, Korrektur des Wasser- und Elektrolythaushalts entsprechend der jeweiligen klinischen Situation. Beim Verdacht auf systemische Resorption großer Mengen der Spüllösung ist der Eingriff nach sorgfältiger Blutstillung zu beenden. Serum-Natrium und der Hämatokrit sind sofort zu bestimmen und geeignete Maßnahmen zur Therapie der Hyperhydratation und Hämodilution sind einzuleiten, hauptsächlich eine Begrenzung der Flüssigkeitszufuhr und Gabe eines Schleifendiuretikums.

Warnhinweise:
  • Nicht zur Infusion verwenden
  • Bei der Handhabung der Spüllösung ist auf Einhaltung streng steriler Kautelen zu achten
  • Die Lösung ist nur zu verwenden, wenn Verschluss unverletzt und Lösung klar ist
  • Angebrochene Behältnisse dürfen nicht aufbewahrt werden, Restmengen müssen verworfen werden
  • Die Wiederverwendung von Geräten für den einmaligen Gebrauch stellt ein potenzielles Risiko für den Patienten oder den Anwender dar. Sie kann eine Kontamination und/oder Beeinträchtigung der Funktionalität zur Folge haben. Kontamination und/oder eingeschränkte Funktionalität des Gerätes können zu Verletzung, Erkrankung oder Tod des Patienten führen.
  • Für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Nebenwirkungen:
Die häufigste Nebenwirkung ist das Turp-Syndrom (Flüssigkeitsresorption mit Hyponatriämie), hervorgerufen durch übermäßige Flüssigkeitsaufnahme in den Kreislauf. Es resultieren:
  • Niereninsuffizienz (insbesondere bei vorgeschädigter Niere)
  • Hämolyse
  • Ammoniakintoxikation infolge Glycinabbaus nach Resorption
  • Gerinnungsstörungen auf Grund von Verdünnungsthrombozytopenie oder Einschwemmung von Gewebsthrombokinase
  • Hypothermie


Das TURP-Syndrom zeigt folgende Symptome:
  • Übelkeit
  • Störungen des Zentralnervensystems wie Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, motorische Unruhe, Verwirrtheit, bis hin zum Koma mit Todesfolge oder Krampfanfällen
  • Sehstörungen wie Dunstschleier im Gesichtsfeld, zeitweilige Erblindung oder lichtrefraktäre Pupillenerweiterung (ein Hinweis auf hohe Glycinspiegel im Blut)
  • (Gelegentlich starke) Hyponatriämie, Hypoosmolarität des Serums, verminderter Hämatokrit und Hypoproteinämie
  • Hypervolämie mit Atemnot, Hypertonie, evtl. auch akutem Lungenödem.


Diese Symptome werden durch übermäßige Aufnahme der Spüllösung in den Kreislauf hervorgerufen. Sie sind Anzeichen für intrazelluläre Hyperhydratation mit möglicherweise fatalem Ausgang. Sie können sowohl während des Eingriffes als auch danach auftreten.

Risikofaktoren:
Die Gefahr des Auftretens schwerwiegender Nebenwirkungen erhöht sich:
  • bei längerdauernder Anwendung der Spüllösung (> 60 min.)
  • bei hohem Druck im Operationsbereich
  • mit der Größe und Anzahl eröffneter venöser Sinus
  • bei Aufnahme größerer Mengen der Spüllösung, gemessen anhand der Mengendifferenz zwischen zulaufender und auslaufender Spüllösung (> 1,5 l)
  • bei verzögerter Diagnosestellung.


Verfalldatum:
Die Lösung darf nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwendet werden.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
B. Braun Melsungen AG
Carl-Braun-Straße 1
34212 Melsungen

Postanschrift:
34209 Melsungen
Tel.: 05661/71-0
Fax: 05661/71-4567

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2010.

Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 08/2016

Pflichtangaben

Anwendungsgebiete: zur Spülung bei endoskopischen Untersuchungen in Körperhöhlen, zur Spülung bei endoskopisch durchgeführten urologischen Eingriffen mit HF-Strom, z.B. TUR (Transurethrale Resektionen), Zertrümmerung von Blasensteinen, Ureter-Eingriffen, Nierenbeckeneingriffen etc., zur Spülung bei endoskopisch durchgeführten gynäkologischen Eingriffen mit HF-Strom, zur Spülung bei Arthroskopien mit HF-Strom von Knie, Schulter oder anderen Gelenken, zur postoperativen Spülung.